
Debbie Weinstein ist Präsidentin von Google für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA). Sie arbeitet mit Führungskräften aus der Wirtschaft und mit Regierungen zusammen, um KI als Wachstumsmotor zu nutzen. Zudem tauscht sie sich mit politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus, um sicherzustellen, dass die EMEA-Region weiterhin eine Spitzenposition bei Innovationen einnimmt.
Seit über einem Jahrzehnt arbeite ich bei Google. Und in all der Zeit ist eines gleich geblieben: die Neugier der Menschen. Wir suchen ständig nach Antworten – und nach dem Warum hinter den Dingen.
Neugier ist der Anfang von vielem: Wir wollen Neues lernen. Wir wollen die Welt um uns herum verstehen. Wir wollen Verbindungen schaffen. Und manchmal wollen wir einfach etwas kaufen. Vor allem die Gen Z macht dies in Deutschland sichtbar: 79 Prozent der Gen Z in Deutschland nutzen Google beim Shoppen - sei es etwa um sich zu informieren, nach Produkten zu suchen, Inspiration zu erhalten oder etwas zu kaufen.1
Dabei ist Suchen längst keine isolierte Tätigkeit mehr. Heute wechseln Menschen ganz selbstverständlich zwischen vier wichtigen Verhaltensweisen hin und her, um ihre Neugier zu stillen: streamen, scrollen, shoppen und suchen.
Und jetzt beginnt mit KI eine neue Ära der Suche nach Antworten.
Für Werbetreibende ergeben sich dadurch neue Chancen, das Verhalten und die Bedürfnisse ihrer Kundschaft besser zu verstehen. Unternehmen, die im Bereich KI führend sind, konnten in den vergangenen zwölf Monaten beeindruckende Ergebnisse erzielen: Sie verzeichnen ein 60 Prozent höheres Umsatzwachstum als andere und reagieren doppelt so schnell auf neue Verbrauchertrends.2
Die Zukunft der Suche ist keine ferne Vision – sie hat längst begonnen. Und sie liefert Marketern einen konkreten ROI.
Mehr als nur eine Suchleiste: Wie Suche unser Konsumverhalten neu definiert
Die Google Suche kann heute weit mehr, als nur Texteingaben verarbeiten. KI verändert nicht nur die Fragen, die wir stellen – sondern auch die Antworten, die wir von Google bekommen. Suchen funktioniert heute auch visuell oder per Sprache – oder sogar durch einfaches Einkreisen auf dem Display.
Kaum eine andere Suchform wächst so schnell wie die visuelle Suche. Seit der Einführung vor einigen Jahren hat sich Google Lens rasant entwickelt. Heute hat jede vierte visuelle Suche mit Lens eine Kaufabsicht.3
Ich koche beispielsweise leidenschaftlich gern, aber mein alter Mixer hat mich regelmäßig zur Weißglut gebracht – die Suppen blieben immer körnig. Als ich bei einer Freundin zum Abendessen eingeladen war, servierte sie eine wunderbar cremige Suppe – ganz ohne Stückchen. Ein kurzer Schnappschuss mit Google Lens – direkt von ihrer Küchenzeile – und wenige Klicks später war der Mixer bestellt. Und seitdem gelingen auch meine Suppen.
Dank visueller Suche wurde aus Neugier ein Kauf. Ich konnte sofort Marke, Modell und Preise bei verschiedenen Online-Anbietern vergleichen und Bewertungen von Leuten lesen, die genauso gerne kochen wie ich.
Suche war schon immer ein Weg, um zu entdecken und zu erkunden. Heute ist sie mehr als nur der Startpunkt – sie ist ein Action Point.
Und das geht nicht nur mir so. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher sagen, dass sie bei Kaufentscheidungen während des Online-Shoppings die Google Suche am meisten vermissen würden.4
Wie KI die Suche und unser Suchverhalten neu definiert
Neue KI-gestützte Funktionen erweitern die Suche – weit über Sprachsuche und Google Lens hinaus.
Zurück zum Mixer: Mit Circle to Search kreise ich einfach die Funktion ein, die mich interessiert – zum Beispiel die Taste für „Nährstoffextraktion“ auf dem Display. Übersicht mit KI liefert dann sofort eine kurze Zusammenfassung, was diese Funktion kann und für welche Rezepte sie sich eignet.
Diese KI-Funktionen verwandeln also ein einzelnes Detail in eine komplette Übersicht mit allen relevanten Infos und Optionen.
Hier sieht man Circle to Search und Übersicht mit KI im Einsatz – und wie schnell die Küche zur Ausgangsbasis für Suchanfragen wird, die weit über Mixer hinausgehen:
Und das ist erst der Anfang: In den USA testen wir derzeit einen neuen KI-Modus für die Google Suche. Er baut auf der bisherigen Übersicht mit KI auf – geht aber deutlich weiter. Mit fortgeschrittenem logischem Denken und multimodalen Fähigkeiten kann das System sogar komplexe, mehrstufige Fragen beantworten.
Diese Weiterentwicklungen helfen, unsere Neugier zu stillen. Denn jeden Tag sind 15 Prozent der Suchanfragen völlig neu.5 Indem wir die Google Suche mithilfe von KI weiterentwickeln, reagieren wir nicht nur auf den Wandel im Suchverhalten – wir gestalten ihn aktiv mit.
Wie Marketingverantwortliche in der KI-Ära ihren ROI steigern können
Marketing ist heute komplexer denn je. Verbraucherinnen und Verbraucher kommen täglich mit durchschnittlich 130 mobilen Touchpoints in Berührung.6 Das Kaufverhalten von heute ist komplex und nicht vorhersehbar. Manuelle Kampagnen und herkömmliche Mediapläne stoßen da schnell an ihre Grenzen.
Doch wie bereits erwähnt, wachsen Unternehmen, die auf KI setzen, schneller. Werbetreibende, die dieses Potenzial nicht nutzen, laufen Gefahr, ihre wertvollsten Zielgruppen zu verlieren.
Die gute Nachricht ist: Die KI, die Produkte wie Übersicht mit KI überhaupt erst möglich macht, ist auch die treibende Kraft hinter unseren Werbelösungen.
Weil Google AI Nutzerabsichten heute besser versteht als je zuvor, kann sie entlang der gesamten Customer Journey relevantere Anzeigen ausspielen. Das Resultat: mehr ROI für Werbungtreibende.
Wie das konkret aussehen kann, zeigt HomeToGo, der Online-Marktplatz mit der weltweit größten Auswahl an Ferienunterkünften. Die Gründer erkannten früh: Angesichts der riesigen Vielfalt und der individuellen Reisewünsche ist ein Tech-und-KI-first-Ansatz essenziell für das Geschäftsmodell. Dieser Ansatz prägt auch das Marketing: HomeToGo hat den Grundstein gelegt, damit Google AI effizient arbeiten kann: von solidem Tracking bis zu wertbasiertem Bidding.
Um mit dem komplexen und nahtlosen Such- und Konsumverhalten von Verbraucherinnen und Verbrauchern Schritt zu halten, nutzt die Reiseplattform für ihr Suchmaschinenmarketing Broad Match (weitgehend passende Keywords). Diese Google AI-Lösung versteht die Suchintention von Nutzerinnen und Nutzern tiefgehend, auch über die reinen Keywords hinaus. Sie erschließt so relevante neue Suchanfragen und hilft, die Reichweite sinnvoll zu vergrößern.
Gleichzeitig setzt HomeToGo seit Jahren auf Value Based Bidding (VBB), um Gebote automatisch auf den höchsten Conversion-Wert zu optimieren. Dieser kombinierte KI-Einsatz spart laut Dimitrios Kapagiannidis, VP Search Automation & Growth Hacking bei HomeToGo, bis zu acht Stunden Arbeitszeit pro Marketer und Kampagne in einer Woche und unterstützt dabei, ROAS-Ziele sicher zu erreichen.

Zusätzlich kombinierte HomeToGo Broad Match mit Performance Max-Kampagnen. Diese „Powerkombination“ half im ersten Quartal 2024, den Conversion-Wert um bis zu 10 Prozent zu steigern – bei gleichzeitig höherer Effizienz – und neue Nutzergruppen zu erschließen. Der strategische Einsatz von Google AI ermöglicht hervorragendes Wachstum trotz starker Konkurrenz, so das Unternehmen.
HomeToGo ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich die Suche fortlaufend an unser Konsumverhalten anpasst – und es gleichzeitig mitprägt. Und wie die nächste Stufe der KI-gestützten Suche Marketern ganz neue Möglichkeiten eröffnet, um mit einer neuen Konsumentengeneration in Kontakt zu kommen, die sich völlig anders durch digitale Welten bewegt: suchen, streamen, scrollen und shoppen.
Die Zukunft der Suche hat begonnen – und bringt echten Mehrwert für alle, die sie nutzen.
Und das ist erst der Anfang.
Am Donnerstag, den 22. Mai 2025, stellen wir beim Google Marketing Live unsere neuesten Anzeigeninnovationen vor – für die Suche und darüber hinaus. Jetzt anmelden und einen Blick in die Zukunft der Suche werfen.