Unternehmen wollen ihre Zielgruppen überall dort erreichen, wo sie sich aufhalten. Es überrascht nicht, dass YouTube einer dieser Orte ist. Was allerdings überrascht: 40 Prozent der YouTube Shorts-Nutzerinnen und -Nutzer verwenden weder TikTok noch Instagram Reels, während 84 Prozent des TikTok- und 88 Prozent des Instagram Reels-Publikums bereits Shorts nutzen.1 Wer also YouTube nicht in seine Marketingstrategie einbindet, verpasst möglicherweise einen großen Teil dieser Zielgruppen.
Welche Möglichkeiten für Video im Bereich Social für Marken bietet, erklären Celia Salsi, Global Director of Marketing, YouTube Ads, und Melissa Hsieh Nikolic, Director of Product Management, YouTube Ads, im Gespräch.
Celia Salsi: Du leitest das Team, das für Shorts-Anzeigen verantwortlich ist. Was sollten Marken über Shorts wissen?
Melissa Hsieh Nikolic: Brands sollten YouTube Shorts nutzen, weil sie beim Publikum sehr beliebt sind. Wir registrieren täglich mehr als 70 Milliarden Aufrufe.2 Und 96 Prozent der Generation Z in den USA geben an, sowohl Kurz- als auch Langvideos auf YouTube anzuschauen.3 Shorts sind zu einem zentralen Bestandteil des YouTube-Erlebnisses geworden. Besonders interessant und einzigartig an YouTube ist jedoch die Art und Weise, wie sich die Nutzerinnen und Nutzer Shorts ansehen, nämlich zunehmend auf Fernsehgeräten. Die Aufrufe haben sich zwischen Dezember 2022 und Dezember 2023 verdoppelt.4
Es gibt viele Gründe, warum Menschen YouTube nutzen.
Marken können ihre Kampagnen mithilfe von Google AI an dieses Nutzerverhalten anpassen und ihre Zielgruppen nahtlos auf allen Geräten erreichen und damit an allen Orten, an denen sie YouTube ansehen.
Wir unterstützen auch Werbetreibende, die Anzeigen auf YouTube Shorts selbst buchen möchten, um bestimmte Kampagnenziele zu erreichen oder Vergleichstests mit anderen Plattformen durchzuführen. Das Feedback der Werbetreibenden hilft uns, unsere Produkte weiterzuentwickeln. Aus diesem Grund haben wir vor Kurzem die Möglichkeit angekündigt, bestimmte Formate auswählen zu können, wenn das Marketingziel darin besteht, die Zugriffszahlen effizient zu steigern. Werbekampagnen können ab sofort auch ausschließlich im Shorts-Feed geschaltet werden. Diese Option steht zur Verfügung, um sowohl die Reichweite als auch die Views zu optimieren. Dies bietet mehr Flexibilität bei der Buchung von Shorts-, In-Stream- und In-Feed-Platzierungen. Derzeit testen wir mit einer begrenzten Anzahl von Werbetreibenden auch „Shorts-only Buying“ in Demand Gen.
Celia: Wie sollten Unternehmen Anzeigen für heutige YouTube-Zielgruppen erstellen?
Melissa: There is only one YouTube. Dem wollen wir Rechnung tragen, indem wir die Plattform so weiterentwickeln, dass das Erlebnis für Zuschauerinnen und Zuschauer, Brands und Creator gleichermaßen verbessert wird.
Es gibt viele Gründe, warum Menschen YouTube nutzen. Sie möchten vielleicht ihren Leidenschaften nachgehen, sich über neue Interessen informieren oder nach etwas recherchieren, das sie kaufen möchten. Unabhängig davon, warum sie die Plattform besuchen, interagieren sie intensiv mit unseren Creatorn und den Werbeanzeigen.
Die Kreativität und das Engagement der Fans, die Diskussionen über Popkultur anregen, machen die anhaltende Attraktivität von YouTube aus.
Vor Kurzem trat der Schauspieler Andrew Garfield in der YouTube-Serie „Chicken Shop Date“ von Amelia Dimoldenberg auf, die Begeisterung war riesig. Das Video wurde nicht nur millionenfach angeklickt, auch das Engagement und die Interaktion waren bemerkenswert. Es gab mehr als 21.000 Kommentare zu dem Video und in den Wochen nach der Veröffentlichung luden Fans Reaktionsvideos und Fancams auf Shorts hoch. Die Kreativität und das Engagement der Fans, die Diskussionen über Popkultur anregen, machen die anhaltende Attraktivität von YouTube aus.
Diese Fans bilden Communitys rund um die Creator. Sie kommentieren, teilen und liken Inhalte wie auf jeder anderen Social-Media-Plattform. Sie liken sogar die Werbung! Allein im Mai dieses Jahres verzeichneten wir über eine Milliarde Likes auf Anzeigen auf YouTube.5
Unternehmen, die die Interessen und Communitys der Generation Z ansprechen, sind sehr erfolgreich. 74 Prozent der befragten Gen-Z-Fans (14- bis 24-jährige US-Webnutzerinnen und -nutzer) geben an, dass es ihnen gefällt, wenn Marken sich mit Dingen beschäftigen, die sie selbst mögen.6 Da die Nutzerinnen und Nutzer auf YouTube nach nützlichen und vertrauenswürdigen Informationen suchen, müssen auch die Anzeigen nützlich und vertrauenswürdig sein. In diesem Jahr haben wir beispielsweise die Kontroll- und Berichtsfunktionen für die Eignung von Shorts erheblich erweitert. Dazu gehören auch Funktionen zur Überprüfung der Markensicherheit durch Dritte.
Celia: Was ist das Besondere an Anzeigen auf YouTube Shorts im Vergleich zu anderen YouTube-Formaten?
Melissa: Das Wichtigste ist die Mentalität des Shorts-Publikums. Im Shorts-Feed sind die Nutzerinnen und Nutzer interaktionsfreudig und bereit, zu tippen, zu wischen und zu klicken. Es ist nicht nur gedankenloses Scrollen. Kürzlich haben wir gezeigt, wie Marken im Shorts-Feed am besten auffallen: mit exzellentem Storytelling, aber auch mit Formaten, die zum Handeln motivieren. Ein interessantes Beispiel sind Sticker für Händler, die Anzeigen für die Zuschauerinnen und Zuschauer noch attraktiver machen. Sie sind jetzt für alle Händler erhältlich. Sind die Feeds verknüpft, werden sie automatisch aktiviert.
Celia: Euer Team kümmert sich auch um Partnerschaften mit Creatorn, und wir wissen, dass Unternehmen sehr gute Ergebnisse erzielen können, wenn sie diese in ihre Marketingstrategien und Kampagnen einbinden. Gibt es hier neue Möglichkeiten?
Melissa: Viele Unternehmen sind sich der Wirkung von Creatorn bewusst. Studien zeigen, dass Anzeigen, die in oder neben Inhalten geschaltet werden, die von Creatorn erstellt wurden, in jeder Phase der Customer Journey bessere Ergebnisse erzielen als Anzeigen, die in anderen Umfeldern geschaltet werden. Auf YouTube haben diese Kreativen eine noch speziellere Beziehung zu den Zuschauerinnen und Zuschauern und neue Funktionen wie Communities und Hype werden diese Beziehungen noch weiter stärken. Laut einer Ipsos-Umfrage vertrauen die Nutzerinnen und Nutzer den Empfehlungen der Creator auf YouTube um 98 Prozent mehr als denen auf anderen Social-Media-Plattformen.
YouTube Creator haben eine Superkraft, die Unternehmen kennen sollten: Sie helfen Menschen, Entscheidungen zu treffen. Aus diesem Grund machen wir es einfacher als je zuvor, bestehende, von Creatorn erstellte Anzeigen auf die Plattform zu übertragen, um den Erfolg von YouTube-Kampagnen zu maximieren. Wir haben eine neue API eingeführt, mit der alle bestehenden Videoanzeigen mit dem eigenen Google Ads-Konto verknüpft werden können. Diese verknüpften Videos werden zu Partneranzeigen, die jetzt weltweit verfügbar sind und zu jeder KI-gestützten Kampagne in Google Ads hinzugefügt werden können.
Marken können hervorragende Ergebnisse erzielen, wenn sie die große Reichweite von YouTube mit der Magie der Creator kombinieren. Viele Unternehmen setzen diese Marketingstrategien bereits erfolgreich auf anderen Plattformen ein. Durch die Einbeziehung von YouTube können sie noch bessere Ergebnisse erzielen.