YouTube Shows kommt nach Europa und das globale YouTube Bumper Ads Leaderboard wurde gelauncht ‒ nur zwei unserer Neuigkeiten im Rahmen der dmexco. Kevin Allocca beleuchtete in seiner Keynote die drei YouTube-Trends Nische als Mainstream, die Bedeutung von Interaktion und den individuelle Ausdruck. Tara Walpert Levy hingegen warf einen Blick auf das Kundenverhalten von morgen. Marken, die schon heute die Bedürfnisse ihrer Kunden von Morgen kennen, werden vom Konsumenten belohnt. Daneben gab es zahlreiche Debatten und Seminare, die sich rund um die Themen Video, Mobile, Performance und Strategische Partnerschaften drehten.
So debattierte Philipp Justus, Vice President Central Europe bei Google, in "The Chrystal Ball - Digital Tsunami? Economic changes in a transforming world" mit Katharina Borchert von Mozilla und Frank Riemensperger von Accenture darüber, wie Deutschland in den kommenden Jahren im Bereich der Digitalisierung, Innovation und Technologie erfolgreich sein kann. Dazu betonte Philipp Justus die Notwendigkeit, in Deutschland digitale Fähigkeiten zu vermitteln und auszubauen: "Wir bringen unseren Kindern nicht bei zu programmieren. Das muss sich ändern." Google bietet dazu beispielsweise Weiterbildungsmöglichkeiten wie die Zukunftswerkstatt an und fördert zusammen mit Calliope die Vermittlung von grundlegende Kenntnisse in Informatik und Programmieren an Kinder.
Das Panel "Previously on Better Advertising" mit Thomas Schreiber, Director Publisher Solutions & Innovations EMEA bei Google, drehte sich um die Frage, welche Ergebnisse die "Coalition for Better Ads", die letztes Jahr gestartet ist, erreicht hat. Handlung sei dringend von Nöten, denn die Verwendung von Adblocker in Deutschland liege derzeit bei 20 Prozent, so Arne Kirchner von Unilever und OWM. Einig waren sich alle Teilnehmer darüber, dass die Qualität der Anzeigen auf der einen Seite und die Bedürfnisse der Nutzer auf der anderen Seite einen ausgewogenen Einklang finden müssten. Dieser Meinung war auch Thomas Schreiber. Google setze hier insbesondere auf Aufklärung und hätte aus diesem Grund den Ads Experience Report gelauncht. Denn, so Thomas Schreiber weiter, säßen sie alle in einem gemeinsamen Boot, das mit 20 Prozent Wasser gefüllt sei. Um dieses Leck zu füllen, müssten daher zwei Dinge getan werden: "Erstens, man muss den Standard einhalten. Mit dem Chrome Blocker möchten wir Werbetreibenden dabei helfen. Zweitens, man muss das Wasser aus dem Boot bekommen. Wir müssen daher mit dem Nutzer kommunizieren und ihn davon überzeugen, den AdBlocker wieder zu deinstallieren."
"Die Suche ist wichtiger als jemals zuvor", ist sich Nicolas Darveau, Chief Search Evangelist bei Google in der Debatte "New Take on Search" sicher. Dem konnten auch die anderen Teilnehmer Colleen Aubrey, Gobal VP, Self-Service Performance Advertising, bei Amazon, Yoav Izahr-Prato, CEO & Chairman of the Board von Kenshoo sowie Michael Ackerman, Head of Marketing von Pinterest, nur zustimmen. Zum Schluss der Debatte empfahl Nicolas Darveau den Zuschauern daher: "Um Suchmarketing wirklich zu meistern, müssen Werbetreibende automatisieren und die Nutzererfahrung auf ihrer Website oder ihrer App so gut wie möglich optimieren."
Es wurde jedoch nicht nur debattiert. Besucher konnten auch praktische Tipps in einem der zahlreichen Seminare erhalten ‒ egal, ob es um Performance, mobile Optimierung oder YouTube ging.
Das Seminar "Search advertising driven by Machine Learning" mit Denis Dautaj, Search Automation, Central Europe, und Michaela Woloszczak, Search Audience & Formats, Central Europe, gab Einblicke darin, wie maschinelles Lernen Werbetreibenden helfen kann, Wachstum zu erreichen. Denn der Vorteil von Automatisierung bestehe für Werbetreibende darin, mehr Zeit auf strategisch wichtigere Projekte verwenden zu können. Denis Dautaj und Michaela Woloszczak gaben den Zuschauern folgende Ratschläge auf den Weg: erstens, Smart Bidding sollte wirksam eingesetzt werden, um unendliche Datensignale für Nutzer-spezifische Gebote zu berücksichtigen. Zweitens, Daten der Zielgruppe sollten überall eingesetzt werden, um Smart Bidding noch smarter zu machen. Drittens, Werbetreibende sollten ihre Creatives stärker automatisieren, um noch relevanter zu werben. Viertens, das Account Setup vereinfachen und Skripts für eine effizientere Implementierung nutzen.
In "Faster mobile Web ‒ every second counts" sprachen Rainer Borchert, Industry Leader Retail, und Dominik Wöber, Head of Performance Sales, Central Europe darüber, warum eine mobil optimierte Seite so wichtig ist. Nahezu jeder Kunde besitze mittlerweile ein Smartphone. Damit einhergehend stiegen auch die Erwartungen der Kunden an einer Webseite immer weiter an, erläuterte Rainer Borchert. "53 Prozent der Seitenbesuche werden abgebrochen, wenn die Seite länger als 3 Sekunden lädt." Nahezu jede Fallstudie zeige auf, dass eine signifikante Steigerung der Conversion Rate erzielt werden könne durch eine Verbesserung der Ladegeschwindigkeit. Deutschland hat in diesem Feld allerdings noch großen Nachholbedarf und liegt derzeit weltweit nur auf dem 30. Platz. Dominik Wöber gab darauffolgend hilfreiche Tipps und erklärte die besten Optimierungshebel, um eine Seite schnell und effektiv zu verbessern: nämlich Gewicht, Skripts, Rendering und Redirects. Ein einfaches Tool dazu stehe Kunden beispielsweise mit dem PageSpeed Insight Tool zur Verfügung. Große Erfolge konnten beispielsweise Buecher.de, Campsy und Weltbild damit feiern, die ihre mobilen Seiten signifikant verbessern konnten.
Alexandra Borges, Video Lead bei Google Germany, zeigte in "YouTube ‒ The ads you need to plan with", welche Anzeigenformate und Targeting-Optionen Werbetreibende nutzen sollten, um ihre Marketingziele zu erreichen. YouTube biete sich für Werbetreibende an, da sie dort Reichweite und eine leidenschaftliche Zielgruppe erreichen könnten. Ein weiterer Vorteil der Videoplattform: Anzeigen auf YouTube weisen eine Sichtbarkeit von 93 Prozent und eine Hörbarkeit von 95 Prozent auf. Zudem betonte Alexandra Borges, die Aufmerksamkeitsspanne werde immer kürzer. Aus diesem Grund müssten Werbetreibende kürzere Anzeigen wirksam einsetzen und Wege finden, dass Nutzer ihre längeren Anzeigen einschalten.
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